Zur Dorntherapie kam ich, weil ich bei meinen Hufbehandlungen immer wieder feststellen mußte, daß viele Fehlstellungen ihren Ursprung in anderen Regionen haben z.b. in Blockaden der Wirbelsäule. Da hilft es dann leider nicht, nur an den Hufen zu korrigieren. Wenn man nur die Hufe korrigiert, die eine Wirbelsäulenproblematik spiegeln (Schonhaltung, oder diagonaler Ausgleich), dann wird man so nicht zum Ziel kommen.
Die Behandlung der Hufe gemeinsam mit der Behandlung der Physis ist sehr vielversprechend für einen dauerhaften Erfolg! (Zähne, Sattel, Reitweise und Haltung werden natürlich auch berücksichtigt)
Eingesetzt werden kann die Dorntherapie vielfältig. Nach einem Unfall (Pferd ist ausgerutscht, hat einen Schlag abbekommen, usw.), bei ungeklärten Lahmheiten, wenn der Rücken nicht schwingt und das Pferd einfach nicht locker werden will, wenn Biegungen auf einer Seite super funktionieren, aber auf der anderen leider so gar nicht, wenn das Pferd nur auf einer Seite richtig im Galopp anspringt, usw. usw.
In der Regel benötigt man 1-2 Behandlungen. Diese werden im Abstand von 4-6 Wochen sein. Wenn das Pferd zu verspannt ist, kann es sein, daß der Besitzer mit in die Therapie eingespannt wird und erstmal Dehnungsübungen und Massagen sinnvoll sind.
Die Behandlung selbst wird von Hinten nach Vorne am Pferd durchgeführt. Dabei werden sämtliche Gelenke, sowie alle Wirbel bzw. Dornfortsätze getestet und wenn nötig wieder in Ihre Funktion gebracht. Dies geschieht auf sanfte Art und Weise. Man geht mit dem Gewebe mit und es gibt keine ruckartigen Einwirkungen und auch keinen Hebeleinsatz. (Wie man es bei großen Menschen aus dem Norden Deutschlands zu sehen bekommt)
Als Erweiterung und Verfeinerung der ohnehin schon sehr sanften Dorntherapie habe ich nun noch die Möglichkeit meine Erlernten Fähigkeiten aus der EPOS-Ausbildung einfließen zu lassen. Das bedeutet, es werden auch noch die Meridiane, Triggerpunkte, Muskelketten uvm. berücksichtigt.
Für eine kompetente Beratung und Behandlung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Bis bald!
Hier mal ein Beispiel, was bei einer Dornbehandlung erreicht werden kann:
6-Jähriger Quarter, hat diverse Blockaden/Probleme angefangen in den Sprunggelenken, über die Knie, das Becken, Schweifwirbel, Kreuzbein, ISG und die Lendenwirbel.
Er steht von sich aus fast immer da, wie man es bei der Übung “Bergziege” möchte. Nach der Behandlung kann er sich strecken und die Röhrbeine hinten sind fast senkrecht, so-wie es sein soll. Da dieses Pferd schon länger Blockaden hat und diese auch schwerwiegend waren, werden weitere Behandlungen nötig sein, um das Ganze zu stabilisieren. Und natürlich muß man auch beim Reiten darauf bedacht sein, daß sich das Pferd strecken kann…
Vorher:
Nachher: